Nr. 16:

Tagesseminar: „Abschied in der (sozial-)pädagogischen Berufspraxis“

 

Ziel des Seminars ist es, dass die Teilnehmer*innen sich mit der Bedeutung von Abschied im Betreu­ungskontext auseinandersetzen und Wege finden, wie sie für und mit ihren Klient*innen gute Abschiede gestalten können. Die Teilnehmer*innen lernen verschiedene Schutzmuster, Trauerphasen und Hilfen bei Trennungsschmerz kennen. Darüber hinaus reflektieren die Teilnehmer*innen, wie sie selbst Tren­nung­en und Abschiede in ihrer Biographie erlebt haben und welche Auswirkungen diese auf die päda­gogische Arbeit haben.

 

Inhalte und Gliederung

 

1)    Kennenlernen und Einführung ins Thema


2)    Die Frage nach dem guten Abschied


3)    Reflexion: Ihre bisherige Gestaltung von Trennung und Abschied im professionellen Kontext


4)    Dynamik und Schutzmuster bei (unfreiwilliger) Trennung und Abschied


5)    Trennung, Trauer und Trauerphasen nach Kübler-Ross


6)    Hilfen bei Trennungsschmerz – Sammlung von Vorschlägen und Erfahrungen der Fachkräfte und Klient*innen


7)    Der letzte Kontakt und die „Schatzkiste“


8)    Abschiede in der Biografie der Fachkraft und ihre Auswirkungen auf die Berufspraxis


9)    Abschließende Reflexion der Veranstaltung und Abschied

Methoden: Vortrag, Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit sowie Körper- und Imaginationsübungen

 

Dieses Seminar richtet sich an Fachkräfte oder Ehrenamtliche.

Es kann – in abgeänderter Form – als gemeinschaftliches Praxis­seminar für Klient*innen und ihre professionellen Bezugspersonen gestaltet werden (bspw. für einen guten Wechsel von jungen Erwachsenen aus der stationären Jugendhilfe in ein ambu­lantes Setting). Für letztere Variante werden Bastelmaterial­ien benötigt.

Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft aller Teilnehmer*innen, sich in einem geschützten Rahmen auf fachlicher und persönlicher Ebene mit dem Themenkomplex Abschied, Trennung und Trauer auseinander­setzen zu wollen und zu können. Letzteres findet an dieser Stelle vorsorglich Erwähnung, weil die Seminarinhalte erfahrungsgemäß intensive Ge­fühle auslösen.

 

Zurück zur Übersicht.